Plauen Seumestraße 2024
Relining in Plauen: 45 Meter Beton Ei-Kanal bekommen einen neuen Inhalt: aus PP-HM.
Beim Relining werden Neurohre direkt in die Altleitung eingezogen oder eingeschoben, der verbleibende Ringraum zwischen Alt- und Neurohr wird in den meisten Fällen verdämmt. Dies sorgt für ein formschlüssiges und statisch tragfähiges Gesamtsystem, bringt als Folge (im Gegensatz zum TIP-Verfahren) aber eine Reduzierung des Leitungsquerschnitts mit sich. Neurohre bieten strömungstechnisch allerdings geringere Widerstandswerte, wodurch sich der Durchsatz gegenüber der Altleitung trotz Querschnittsreduzierung oftmals sogar erhöht.
Als äußerst wirtschaftliche Möglichkeit der grabenlosen Leitungserneuerung kommt das Relining-Verfahren für Druckrohr- und Freigefälleleitungen in nahezu allen Durchmessern und Querschnitten in Frage. Je nach Gegebenheiten der Altleitung und Anforderungen an die Neuleitung eignen sich Rohre aus den Materialien PE, PP, GGG, GFK, oder Stahl und kommen als Einzelrohre oder verschweißte Rohrstränge zum Einsatz.
Neurohrmaterialien können sein:
PE, PP, GGG, GFK, Stahl
Nach Reinigung der Altleitung wird ein Kaliber durch das Altrohr gezogen und damit gewährleistet, dass der nötige Querschnitt für den Einzug der Neuleitung gegeben ist. Bei Bedarf stellt eine durchzuführende Kamerabefahrung sicher, dass vorhandene Beschädigungen festgestellt und dokumentiert werden und der Einbau der Neuleitung darauf abgestimmt werden kann.
An der Spitze des Neurohrstranges wird ein Zugkopf befestigt und anschließend über die Einziehgrube mittels Winde und Seil eingezogen. Durch die beim Relining gegebene Querschnittsminderung und den dadurch entstehenden Ringraum muss dieser im Anschluss in der Regel mit Spezialmörtel verdämmt werden. Diese Maßnahme fixiert die neue Leitung, vermeidet Hohlräume und gewährleistet eine gleichmäßige Übertragung der Last gegenüber äußeren Einflüssen.
Als Neurohre eignen sich Kurzrohre mit Steckverbindung oder vorgeschweißte Langrohre aus Polyethylen. Beim PE-Relining ist die Erneuerung sehr langer Einzelabschnitte in einem Arbeitsschritt möglich, so dass der Energie- und Zeitaufwand vergleichbar gering bleiben.
Die vorgefertigten Neurohrmodule verschiedener Profilformen (Eikanal, Maulprofil, Drachenprofil) aus glasfaserverstärktem Kunststoff werden im Rohr-in-Rohr-Verfahren in den Altkanal gezogen und durch Laminierung oder mittels Muffen verbunden. Der verbleibende Ringraum kann während oder nach dem Einzug mit geeignetem Dämmmaterialien (z.B. zementgebundene Mörtel) verdämmt werden. Beim Relining mit Rohren aus GFK ist die temperaturabhängige Ausdehnung sehr gering.
Das Relining-Verfahren mit Flexoren-Rohren ist für die Sanierung von Abwasserkanälen in den Nennweitenbereichen von DN 125 bis DN 300mm entwickelt worden. Die enorme axiale Flexibilität der Neurohre ermöglicht den Einzug ohne die Errichtung von Start- und Zielgruben.
Die Rohre werden durch ein Elektroschweißverfahren miteinander verbunden. Diese Verschweißung erfolgt automatisiert, mit eigens für diese Verfahrenstechnik entwickelten Geräten. Dadurch ist die Dichtheit der jeweiligen Rohrverbindung gewährleistet.
Auch bei dieser Art von Relining-Verfahren kann der Ringraum zwischen dem alten und dem neuen Rohr während dem Einziehen verfüllt werden. Dies verleiht dem gesamten System Stabilität und verhindert das Eindringen von anstehendem Grundwasser in den Ringraum. Das Endergebnis der Leitungserneuerung mit Flexoren-Rohren ist durch höhere Festigkeit und außerordentlicher Langlebigkeit gekennzeichnet.
Relining in Plauen: 45 Meter Beton Ei-Kanal bekommen einen neuen Inhalt: aus PP-HM.
Relining am Autobahnkreuz Nürnberg: 175 Meter grabenlose Kanalerneuerung mit Querung der A9.
Ein kleiner Zwischenbericht als Einblick über unsere Arbeiten im Juli und August 2023.
Relining eines Mischwasser-Eikanals mit Neurohren im Eiprofil.
Im Quellgebiet Gimmlitztal erneuerten wir 2022 eine Quellleitung auf ca. 1140 Metern Länge grabenlos mit dem Relining-Verfahren.
In sächsischen Freital sanierten wir mittels Relining-Verfahren zwei Trinkwasserleitungen mit einer Gesamtlänge von ca. 1850 Metern.